Sanierung der Peterskriche und Neubau des Gemeinderaums

Bau- und Renovierungsarbeiten am Gemeindesaal (Sakristei)

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(Stand 12.06.2021) Seit der Renovierung der Gaiberger Peterskirche 1996 und dem Einbau der neuen Orgel 1999 sind umfangreiche substanzerhaltende und verbessernde Maßnahmen am und im kirchlichen Gebäudeensemble erforderlich geworden.

So wurde im Jahr 2020 immerhin schon das Glockenläutwerk umfassend saniert und teilweise erneuert. Die Renovierung der Fassade unseres Kirchturmes, aber auch die Renovierung des Kirchenschiffs müssen noch mindestens zwei Jahre warten, bis die Landeskirche vor dem Hintergrund drastisch rückläufiger Einnahmen die Möglichkeiten ihres baulichen Engagements geklärt hat.

Das bedeutet: Alle Investitionen, die die Kirchengemeinde machen möchte oder auch muss, sind aus Eigenmitteln zu tätigen. Finanzielle Zuschüsse sind derzeit keine zu erwarten.

Die erheblichen räumlichen und bauphysikalischen Mängel unserer Gemeinderäume – vor allem die Schimmelproblematik, aufsteigende Bodenfeuchtigkeit, mangelnde Wärmedämmung, fehlende Nebenräume und auch eine behindertengerechte WC-Anlage - haben dazu geführt, dass der Kirchengemeinderat eine weitere Nutzung untersagen musste, so dass seit Beginn des Jahres 2019 bis zum heutigen Tag für die Aktivitäten aller Gruppen und Kreise nur noch der Kirchenraum zur Verfügung steht.

Als einziger Versammlungs- und Gemeinderaum ist unsere Kirche jedoch ungeeignet. Sie entspricht weder heizungstechnisch, noch akustisch noch beleuchtungstechnisch noch lüftungstechnisch den Anforderungen. Ferner fehlen notwendige Lager- und Wirtschaftsräume.

Im Hinblick auf diese nicht hinnehmbare räumliche Situation in unserer Gemeinde wird der Kirchengemeinderat prüfen – trotz erheblicher Bedenken des EOK – den Bau von Gemeinderaum mit Nebenräumen in Auftrag zu geben und selbst zu finanzieren. Ob die Kirchengemeinde dazu in der Lage ist, wird sorgfältig geprüft und diskutiert und schließlich in einer Gemeindeversammlung vorgestellt werden, damit sich diese auch am Entscheidungsfindungsprozess beteiligen kann.

In Abstimmung mit dem EOK hatte die Ev. Kirchengemeinde bereits 2020 ein Architekturbüro damit beauftragt, die Kosten für sämtliche erforderlichen Umbau- und Sanierungsarbeiten zu ermitteln. Es gab mehrere Planvarianten. Nach zahlreichen Diskussionen auch mit dem Bauausschuss der Ev. Kirchengemeinde, kristallisierte sich – weniger unter der Maßgabe des Wünschenswerten als eher des finanziell Möglichen – ein Entwurf des Architekturbüros heraus, der Basis weiterer Überlegungen und Modifikationen ist (siehe Abbildung/Variante 4.1).

Aus finanziellen Gründen und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes (ehemaliger Friedhof um die Kirche) wurde bei diesem Entwurf auf eine Unterkellerung des Neubaus verzichtet.

Der Gemeinderaum rückt so nahe wie möglich nach Süden (in der Darstellung oben!) an die historische Kirchhofmauer heran.

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Das vorhandene Gebäude mit dem bisherigen Gemeinderaum, dessen Dach saniert werden muss, soll nach diesem Entwurf die Küche beherbergen, die sich vollständig zum neu zu bauenden Gemeinderaum hin öffnen lässt.

Der alte Gebäudebestand mit dem bisherigen Gemeinderaum soll darüber hinaus (nach Osten hin) Technik- und Lagerräume enthalten sowie zwei Toilettenräume (davon einer barrierefrei).

Der gesamte Gebäudekomplex wird barrierefrei zugänglich sein. Der externe Zugang erfolgt zwischen neuem Gemeinderaum und Kirche. Auf eine Sakristei wird verzichtet.

Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Das Architekturbüro hat die Genehmigungsfähigkeit des präferierten Entwurfs dem Landesdenkmalamt zur Prüfung vorgelegt, da die westliche Gebäudekante über die bisherige Begrenzungslinie des Kirchenschiffs hinausragt. Die Zustimmung wurde in Aussicht gestellt.

Ferner kalkuliert das Architekturbüro die Einsparpotentiale, wie sie der Kirchenbauausschuss vorgeschlagen hat. Dabei kommen mögliche Eigenleistungen durch Mitglieder der Kirchengemeinde und des Kirchenbauvereins zum Tragen aber auch diverse bauliche Beschränkungen, wie der vorläufige Verzicht auf die 2. Toilette, der Verzicht auf das Lichtband als „Trennfuge“ zwischen Gemeinderaum und Kirche, Wegfall der Außentür nach Osten, Wegfall der Fensterfront nach Süden, vereinfachte Küchenausstattung, Zurückstellen der Außenarbeiten usw.

Selbst wenn die Finanzierung des gesamten Projektes, zu dem letztlich auch die Sanierung von Turm und Kirchenschiff gehören, durch die Kirchengemeinde und mögliche Sponsoren gesichert werden könnte, bleibt doch der Vorbehalt des EOK, der alle Bau- und Finanzierungsmaßnahmen genehmigen muss.

M. Boeckh

Planungen werden konkreter

 

(Stand 09.11.2022) Nach langen Verhandlungen mit dem Evangelischen Oberkirchenrat (EOK) und Besprechungen mit dem Architekturbüro Frank und Partner zeichnen sich Fortschritte bei der Sanierung bzw. dem teilweisen Neubau des Gemeinderaumes neben der Ev. Peterskirche in Gaiberg ab. Hauptproblem sind die zu erwartenden Baukosten. Nachdem Architekt Till Valentin Frank unterschiedliche Wege der Kosteneinsparung kalkuliert hat und auch die Denkmalschutzbehörde die vorgelegten Pläne für genehmigungsfähig hält, kam vom EOK das Signal, dass auf dieser Grundlage weiter geplant werden kann.

Anfang Oktober trafen sich der Kirchengemeinderat mit der online zugeschalteten Pfarrerin Saskia Lerdon, und der Kirchenbauausschuss mit Beate Malsam (EOK) und Architekt Frank sowie dessen Kollegin Adrianna Abel, um die vorliegende Genehmigung und die weitere Planung zu besprechen.

Beate Malsam stellte zunächst die Änderungsvorschläge des EOK zum Grundriss des Gebäudes und zur Raumaufteilung vor und Architekt Frank erläuterte das von ihm ausgearbeitete Konzept.

 

In der weiteren Diskussion wurden viele Aspekte diskutiert, wie Fragen der Energieversorgung und finanzielle Fördermöglichkeiten auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit und Umweltschutz (‚Grüner Gockel‘ und LEADER-Programm), sowie die Möglichkeiten der Kirchengemeinde, Eigenleistungen zu erbringen.

Anfang 2023 sollen die weiteren Planungen wieder voll aufgenommen und Voruntersuchungen in die Wege geleitet werden (Elektro und Heizung, Statik, Bodengutachten). Im Sommer 2023 sollen dann die ersten Baufirmen konkret angefragt werden, hofft Architekt Frank. Es bleiben bei allen Planungen jedoch große Unsicherheiten aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung.

M. Mühleisen