(12.02.23)

Entspannte Tanzrhythmen und volle Reihen

 

„Ich hätt' getanzt heut' Nacht“ - Es war ein entspannter Abend mit tänzerischen Weisen und Melodien in der Gaiberger Peterskirche, vieles bekannt und das meiste doch neu arrangiert. Offensichtlich findet die Reihe ‚Kultur & Kirche‘, vom Kirchenbauverein Gaiberg noch während der Corona-Krise ins Leben gerufen, immer mehr Zuspruch – in Gaiberg und in den Umlandgemeinden: Die Gaiberger Peterskirche war einschließlich Empore bis auf den letzten Platz besetzt. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, so könnte man diese Kulturreihe des Kirchenbauvereins auch überschreiben. Sie begann mit einem Saxofon-Quartett, es folgten ein Orgelkonzert, ein Chorkonzert und nun das Trio Klavio mit drei professionell aufspielenden Musikern aus der Rhein-Neckar-Region. Carola Steinmeier übernahm virtuos den Part an Orgel und Klavier, Karlheinz Kistner entlockte seiner Klarinette einen satten Sound – auch in den tiefsten Tiefen - und Valentin Ruland, der Jüngste im Trio, begeisterte mit virtuosem Geigenspiel. Ihm kann man eine große Zukunft an der Violine voraussagen. Alle drei überzeugten als eingespieltes und auch bei den sehr virtuosen Stücken immer sicheres Team die Zuhörer auf höchstem musikalischen Niveau.

Das Programm begann mit alten Tänzen und beschwingten Weisen aus der Feder von Michael Prätorius, dem deutschen Komponisten, Organisten und Hofkapellmeister der Barockzeit. Weiter ging‘s mit Jean-Philippe Rameau, dem französischen Cembalo-Virtuosen aus dem 17. Jahrhundert über Christoph Willibald Gluck, Dimitri Schostakowitsch bis zu Johannes Brahms und Frederick Loewe.

Einer der Höhepunkte war sicherlich der Tango Argentino von Astor Piazolla, dem weltberühmten argentinischen Bandoneon-Spieler und Komponisten, ohne dessen Werke keine Milonga denkbar ist.

Das Innere der Peterskirche war für diesen Abend in stimmungsvolle Rottöne getaucht. Dank einiger zweckgebundener Spenden konnte die farbige LED-Beleuchtung inzwischen auf zehn besonders energiesparende Leuchten erweitert werden. Sie bleibt im Besitz des Kirchenbauvereins, steht aber allen Gruppen zur Verfügung, die in der Peterskirche musizieren möchten.

Der schon traditionelle Pausensekt, ausgeschenkt von Mitgliedern des Kirchenbauvereins, fand reichlich Zuspruch, zumal der Erlös ebenso wie die Kollekte des Abends ausschließlich dem Evangelischen Kirchenbauverein und damit der Sanierung der Ev. Peterskirche und ihrer Nebengebäude zugutekommen.

Wer Mitglied im Kirchenbauverein werden und unsere Arbeit regelmäßig unterstützen möchte, ist herzlich willkommen: Eine Mail an mail@kirchenbauverein-gaiberg.de oder ein Anruf unter 06223 973110 genügt.

boe

Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung v. 13.02.2023 (mit freundlicher Genehmigung   |   Download

Artikel aus der Wochenzeitung für Bammental, Gaiberg und Wiesenbach Ausgabe v. 01.03.23 | Mit freundlicher Genehmigung   |   Download der Konzertkritik

Fotos: boe